Was ist Sportakrobatik?

 

Ihre Wurzeln hat die Sportakrobatik aus Ägypten, in den meisten Sprachen wird auch heute noch der Begriff der „Pyramide" verwendet der Vermutlich aus dieser Epoche stammt. Der Begriff Akrobatik findet seinen Ursprung im griechischen Wort „Akrobatos" (Er, der auf Fußspitzen steht) und entwickelte sich über die Zirkusartistik zur heutigen Sportart. Bei den Griechen war das Pyramidenbauen ein Bestandteil der antiken olympischen Spiele. Die Sportakrobatik ist eine weltweit verbreitete und völlig eigenständige Sportart. Besonderer Beliebtheit erfreut sie sich vor allem in Osteuropa, China und Japan, aber auch in Deutschland und den Benelux-Ländern.

 

 

Sportakrobatinnen und Sportakrobaten turnen auf einer gefederten Bodenfläche, die zwölf Mal zwölf Meter groß ist. Ihre Pflichtelemente wie Saltos in möglichst verschie-denen Varianten, Flick-Flack oder fixierten Pyramiden werden von einem Kampfge-richt beurteilt und bewertet. Das Wettkampfprogramm der Leistungsklasse be-steht aus einer Balance-, einer Dynamik-, und einer kombinierten Übung (Mischung aus Tempo und Balance). Der Nachwuchs in Bayern turnt das Wettkampfprogramm WENA, dieses Programm besteht bis zur Altersklasse A2 aus einer kombinierten Übung und ab der Stufe A3 aus einer Balance- und einer Dynamikübung. Alle Übungen müssen für zwei Minuten oder zwei Minuten und 30 Sekunden, je nach Wettkampfprogramm, nach Instrumentalmusik einfallsreich und elegant choreografiert werden.

 

 

Es werden folgende akrobatische Disziplinen unterschieden:

 

  • Damenpaar
  • Herrenpaar
  • Mixpaar
  • Damengruppe
  • Herrengruppe
  • Podest

 

 

Die Disziplinen Podest Damen/ Podest Herren und das Nachwuchsprogramm WENA gehen nur bis zur nationalen Ebene, die anderen Disziplinen finden auch auf inter-nationaler Ebene statt. Die deutschlandweiten Wettbewerbe werden in Altersgruppen der Schüler, Jugend, Junioren 1 + 2 und Senioren gegliedert. Bei allen Zusammen-setzungen müssen die Vorgaben des Kürkataloges und das Regelwerk für Sportakro-batik (Code of Point) berücksichtigt werden. Die Vorgaben werden von der FIG (vom internationalen Turnverband) alle vier Jahre überarbeitet und an die Länder weiter-gegeben. Spezielle Eigenheiten (Ehrenordnung des DSAB) für Deutschland werden in der Wettkampfordnung vom Deutschen Sportakrobatik Bund (DSAB) geregelt.