Knapper Auftaktsieg bei schwerem Gegner

(SB) Happy End dank Prosch und Mackenzie

Es war die erwartet schwere Aufgabe mit einem Happy End für den TSV Monheim. Wie bereits beim letzten Aufeinandertreffen vor zwei Jahren entschied erst die letzte Übung des Tages über den Ausgang der Partie. Den besseren Beginn erwischten die Gäste mit fehlerfreien Vorträgen am Boden, während Grötzingen die eine oder andere Unsicherheit zeigte, so dass dieses Gerät etwas überraschend mit 8:3 an das Team von Mario Reichert ging. Am Pauschenpferd erlebten die Zuschauer einen ausgeglichenen Wettkampf, bis Stephan Bertl auf Monheimer Seite das Gerät verlassen musste und Lazar Bratan den Gastgebern somit einen deutlichen Gerätesieg sichern konnte. Erstaunlich stabil zeigte sich Monheim dann an den Ringen. Positionen und Haltezeiten der Kraftteile wirkten bereits sehr souverän und gaben mitunter den Ausschlag für zwei weitere Gerätepunkte und die 20:11 Pausenführung der Gäste. Auch am Sprung, einem Schwachpunkt Monheims, schmolz die Führung nur um drei Scorepoints. Dabei stach besonders der Tsukahara gestreckt mit Doppelschraube von Cameron Mackenzie hervor, welcher seiner Mannschaft fünf Punkte einbrachte. Mit einer soliden Barrenleistung turnte sich Grötzingen bis auf zwei Punkte heran. Ohne große Fehler kamen alle vier Turner der Gastgeber durch ihr Programm, was den Monheimern leider nicht gelang. Nervenstärke und kluge Taktik waren somit am Reck gefragt. Zunächst schienen alle Trümpfe auf Karlsruher Seite zu liegen, da diese nach zwei Duellen erstmals in Führung gehen konnten. Doch riss Dominik Prosch dank einer technisch ausgereiften Vorstellung das Ruder noch einmal herum. Cameron Mackenzie musste nun gegen seinen Landsmann Robert Payne den Vorsprung verteidigen und tat dies mit einer für sein Alter beeindruckenden Souveränität. Am Ende bewerteten die Kampfrichter den britischen Vergleich mit einem Unentschieden und damit hatte Monheim 31:29 gewonnen. Neben dem erst 17-jährigen Cameron Mackenzie, der sich bei seinem ersten Wettkampf wie ein Routinier präsentierte, ragte auch Dominik Prosch heraus. Trotz Grippeschwächung und reduzierter Trainingsintensität in der Vorwoche gelang ihm eine sehr konstante Leistung, was schließlich mit 14 Punkten und dem Topscorertrikot belohnt wurde. Insgesamt bewies die ganze Mannschaft starke Moral und großen Siegeswillen, also etwas, das nächste Woche im Derby gegen Ries in besonderem Maße gefragt sein wird.