Gegen den Favoriten ohne Chance

(SB) Heidelberg zeigt den ersatzgeschwächten Monheimern deutlich ihre Grenzen auf Erwartungsgemäß unterlag der TSV Monheim im Aufstiegswettkampf zur 1. Bundesliga der favorisierten KTG Heidelberg und bleibt damit auch nächstes Jahr der 2. Bundesliga erhalten. Das Endergebnis von 8:71 erreichte allerdings die befürchtet hohe Dimension, wobei Monheim ohne seinen Zweitligatopscorer Dominik Prosch auskommen musste und dafür eine Reihe junger Nachwuchsturner zum Einsatz brachte. Von Anfang an entwickelte sich die Begegnung zu einer einseitigen Angelegenheit. Heidelberg setzte bereits am Boden mit einem 13:0-Gerätesieg ein deutliches Ausrufezeichen und profitierte gleichzeitig von drei Stürzen der Monheimer Turner. Noch eklatanter gestaltete sich das Seitpferdturnen, welches Heidelberg gar mit 17:0 gewann. Selbst das Paradegerät Ringe ging dieses Mal verloren, jedoch konnte Anthony Hughes zumindest die ersten zwei Punkte für sein Team erturnen. Dominik Klenner testete eine wesentlich schwierigere Variante seiner Ringeübung, hatte aber mit kleinen Unsicherheiten zu kämpfen und musste somit die Punkte seinem Gegner Philipp Metzger überlassen. Mit dem Pausenergebnis von 2:40 war die Begegnung praktisch entschieden. Jetzt konnte es für Monheim nur noch darum gehen, Schadensbegrenzung zu betreiben und sich den einen oder anderen Punkt zu sichern. Am Sprung gelang dies Anthony Hughes in dreifacher Ausführung, während alle anderen Monheimer leer ausgingen und somit Heidelberg erneut der Gerätesieg gelang. Das Barrenturnen war auf beiden Seiten geprägt von Fehlern, jedoch hatte Heidelberg am Ende aufgrund der höherwertigen Übungen auch hier die Nase vorn. Dominik Klenner nutze einen Sturz des sonst bärenstarken Flavius Koczi gnadenlos aus und wurde dafür mit zwei Scorepoints belohnt. Als die Begegnung längst entschieden war, holte Stephan Bertl mit einer soliden Übung am Reck noch einmal einen Punkt gegen Christian Rehfeld, der bei seinem Kovacs-Salto das Gerät verlassen musste. Auch alle anderen drei Monheimer Reckturner überzeugten, konnten aber gegen ihre jeweils stärkeren Gegner nichts mehr ausrichten. Letztendlich fand der Wettkampf mit Heidelberg einen würdigen Sieger und Aufsteiger, während Monheim zum Abschluss der Saison leider etwas die Luft ausging. Dennoch hielt sich die Enttäuschung auf Monheimer Seite in Grenzen, schließlich war das Duell gegen den Nordmeister kein Maßstab für die ansonsten spannende und erfolgreiche Saison.

 

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