TSV Monheim gewinnt Derbykrimi
In einem hochspannenden Wettkampf bis zum letzten Duell setzten sich
die Monheimer Jungs in der Hermann-Keßler-Halle gegen den KTV Ries
mit 39:31 durch. Der Start am Boden verlief für die Jurastädter denkbar
ungünstig. Den Anfang machten Mannschaftskapitän Sascha Wilhelm,
der Hallenser Anton Bulka und der Italiener Filippo Castellaro mit drei
guten Übungen. Jedoch erwischte Julius Hartrich keinen guten Tag und
musste mit beiden Händen auf die Bodenfläche greifen, was zu einem
Punkt Abzug führte. Somit ging es mit einem Rückstand vom 8:1
Scorepunkten an das Zittergerät, dem Pauschenpferd. Dort kämpften die
Monheimer mit leichten Unsicherheiten. Doch auch auf Rieser Seite
wurden Fehler gemacht, die den TSV Turnen in die Karten spielten und
dafür sorgten, dass ein Führungswechsel stattgefunden hat. An den
Ringen konnten die Monheimer Jungs mit blitzsauberen Darbietungen
überzeugen und gingen mit einer Führung von 21:18 in die Pause.
Einen Wermutstropfen mussten die TSV’ler im zweiten Einturnen mit
einer unglücklichen Landung von Julius Hartrich hinnehmen. Das
gesamte Team wünscht ihm an dieser Stelle gute Besserung und keine
schlimmere Verletzung. Mit gleichwertigen Sprüngen, mit Ausgangswert
sowie der Ausführung, starteten beide Mannschaften in die zweite Hälfte
des Wettkampfes. Am fünften Gerät, dem Barren, leisteten sich auf
beiden Seiten jeweils die ausländische Verstärkung teils haarsträubende
Fehler. Deshalb ergab sich eine interessante Ausgangslage mit leichten
Vorteilen für die Monheimer für das finale Königsgerät, dem Reck. Dort
wusste vor allem Anton Bulka zu überzeugen und erarbeitete seiner
Mannschaft einen größeren Vorsprung. Mit starken Nerven beendeten
sie ihre Übungen souverän und sicherten den Vorsprung bis zur letzten
Übung für den Sieg.
Durch dieses Ergebnis behält der TSV Monheim für den abschließenden
Wettkampf in der heimischen Stadthalle gegen den StTV Singen alles in
eigener Hand und kann sich mit einem Sieg wieder für das
Aufstiegsfinale für die 1. Bundesliga qualifizieren. Einen großen Anteil
an dem Erfolg hatten auch die zahlreich erschienenen Fans, die für
herausragende Stimmung sorgten und es sich für die Turner über große
Teile des Derbys wie einen Heimwettkampf anfühlen ließen. Wichtig wird
der Support auch werden, wenn es am 16. November wieder in der
eigenen Halle gegen den Tabellenführer geht. Start ist wie gewohnt um
18 Uhr.
Bild: Hoffentlich zog sich der Würzburger Julius Hartrich keine
schlimmere Verletzung zu. (Quelle: Moritz Hilpert)