Am Seitpferd den Sieg verschenkt

Monheim weiterhin ohne Punkte

Ein spannendes Duell in der Münchriedhalle von Singen endete erneut mit einer Niederlage für den TSV Monheim. Dabei ähnelte die Begegnung auffallend den Wettkämpfen der Vorwochen. Eine Schwächephase an einem Gerät – dieses Mal am Seitpferd – brachte die Gäste so deutlich ins Hintertreffen, dass der Rückständ letztendlich nicht mehr aufzuholen war. Am Boden hatte es bei einem Stand von 1:4 noch recht verheißungsvoll begonnen. Doch bereits nach dem Seitpferdturnen schien die Begegnung entschieden zu sein. Alle vier Monheimer leisteten sich Absteiger oder schwere Fehler in ihrer Übung, was die Hegauer konsequent nutzten, um ihren Vorsprung auf 16 Punkte auszubauen. Wie in Schiltach drei Wochen zuvor zeigten die Gäste aber große Moral und schafften es, zur Pause den Rückstand auf 7:20 zu verkürzen. Auch den Sprung konnte der Tabellenletzte für sich entscheiden und dadurch wieder Spannung in den Wettkampf bringen. Monheim war jetzt am Drücker und hätte in dieser Phase vielleicht das Blatt noch einmal wenden können, doch leider unterliefen Cameron MacKenzie, der nach seiner WM-Teilnahme ein reduziertes Training absolvierte und deshalb noch nicht hundertprozentig fit ist, einige Fehler in seiner Barrenübung. Dies bedeutete ein Unentschieden am vorletzten Gerät und weiterhin neun Punkte Rückstand. Klaus Kirchberger brachte sein Team noch einmal auf sechs Punkte heran, doch nachdem es im Duell Cameron MacKenzie gegen Michael Meier keine Punkte gegeben hatte, konnte Christian Sendner gegen Tim Leitenmair nichts mehr ausrichten. Im Kampf um den Klassenerhalt bleibt der TSV Monheim damit als einzige Mannschaft ohne Sieg. Allerdings besteht weiterhin die Chance dem Abstieg zu entgehen, wenn in den beiden letzten Wettkämpfen gegen die direkten Konkurrenten Pfuhl und Ries die nötigen Punkte geholt werden. Durch den 7:5-Geräteerfolg haben die Monheimer außerdem die beste Gerätebilanz dieser drei Mannschaften. Im Falle einer Punktgleichheit wäre das nämlich der entscheidende Vorteil.

 

Stephan Bertl