Historisches Ereignis geglückt

Nach einem atemberaubenden Wettkampf gelingt der Damenriege des TSV Monheim mit dem zweiten Platz in einem Relegationswettkampf ein historischer Achtungserfolg. Erstmals in seiner Vereinsgeschichte feiert eine neu formierte Frauenmannschaft unter Leitung des neuen verantwortlichen Trainers Mike Dörner einen gelungenen Einstand und ist folglich im kommenden Jahr in ...der vierhöchsten deutschen Turnliga vertreten.

Ausgeglichenheit und Teamgeist bringen Celine Mohr, Eliska Firtova, Carolin Wiedmann, Luisa Bach, Alisa Graf und Angelina Jauer beim Aufstiegswettkampf zur Regionalliga in Ludwigsburg auf Erfolgskurs. Am Ende eines langen Wettkampftages dürfen die Protagonisten aus Monheim hinter starken Frankfurterinnen jubeln.

Den Grundstein für einen perfekten Einstieg gelang gleich am ersten Gerät Sprung. Mit der Tageshöchswertung aller 8 teilnehmenden Mannschaften aus ganz Deutschland setzte sich das Sechsköpfige Team an die Tabellenspitze. Über einen perfekten Tsukahara gehockt und hoher Wertung freute sich das jüngste Teammitglied Celine Mohr.

Auch Stufenbarren glänzten die Mädels mit sicheren Vorträgen und entsprechend hohen Punktzahlen. Beste Akteurin auf Monheimer Seite war die ausländische Verstärkung aus Prag Eliska Firtova. Ihre mit Höchstschwierigkeiten gespickte Übung, ließ den Konzentrationsfehler der Anfangsturnerin Jauer schnell wieder vergessen. Weitere Sicherheit ins Barrenteam brachten die etablierten Vierkämpferinnen Luisa Bach und Alisa Graf.

Erste Nervosität im Team machte sich am Balken breit. Das von der Firma Spieth neuentwickelte Gerät, konnte erstmals von allen Turnerinnen getestet werden. Leider brachte das gewöhnungsbedürftige Testgerät den Monheimerinnen kein Glück. Gleich vier Absteiger musste man in Folge verkraften. Lediglich Angelina Jauer und Luisa Bach blieben standfest und verhinderten ein drohendes Desaster. Damit fiel das Team zwischenzeitlich auf den 4. Platz zurück. Das anvisierte Ziel, einen der drei Aufstiegsplätze zu ergattern, setzte alle Beteiligten bis zum letzten Gerät Boden weiter unter Druck.

Da man sich auf der 12x12m großen Fläche beim Einturnen in absoluter Topverfassung präsentierte, schien der Aufstiegsplatz eigentlich in trockenen Tüchern. Doch abermals leistete sich das startende Quintett weitere Unsicherheiten und entfachte unnötig Spannung bis zur letzten Übung. Startturnerin Celine Mohr hatte Schwierigkeiten bei ihrer Anfangsbahn, brachte dann aber ihre Übung fehlerfrei zu ende. Es folgten zwei abgeklärte Übungen von Bach und Graf, die hier ihre Bundesligaerfahrung erneut zelebrierten. Ausgerechnet die stärksten TSV-Turnerinnen Carolin Wiedmann und Eliska Firtova stützten bei ihren Doppelsaltis. Trotz sichtlicher Enttäuschung kämpften beide weiter um jedes Zehntel, was mitunter entscheidend für das Endresultat war.

Die Eintracht Frankfurt gewinnt verdient den Wettkampf vor dem Überraschungsteam aus Monheim und der Turnvereinigung Mannheim- Neckerau / TSG Grünstadt.

Anfang nächsten Jahres darf man dann gespannt sein, wie sich das neuformierte Team weiter entwickelt, um sich gegen starke Mannschaften aus dem süddeutschen Raum behaupten zu können.